Sonntag, 20. Dezember 2015
Neulich…mit den Pfadis am 1. Advent
Gorgast, den 20. Dezember 2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

vor knapp drei Wochen hatte wir Besuch von den Pfadfinderinnen aus Berlin Tegel.



Drei hatten sich angemeldet für den Samstag und wir haben sie auch erwartet, sie hätten so gegen Mittag ankommen sollen. Der Weg vom Bahnhof Gorgast zu uns ist ungefähr 5 Kilometer lang; das ist also für Geübte kein Problem…



Ab und zu guckte ich schon auf die lange Zufahrtsstraße, aber keine einzige Pfadfinderin war zusehen und dann - - - klingelte das Handy. Sie waren falsch gelaufen und es fing auch noch an zu regnen… wohin sie jetzt müssten… Schnell war entschieden, dass wir sie abholen. Wieland mit dem Transporter und ich mit meinem neuen kleinen Auto. -
JA WERTER LESER, DU HAST RICHTIG GELESEN: ICH BIN SEIT EINEM GUTEN MONAT WIEDER AUTOBESITZERIN!!! EIN TOYOTA IQ!!! Mit Namen KNUFFI. Meine Tante hat ihn mir geschenkt und mich damit sehr glücklich und vor allem wieder mobil gemacht.
- Also losgefahren und sie zwei Dörfer weiter eingesammelt.



Kurze Zeit später saßen wir dann zu fünft in unserer Küche, bei warmem Birnensaft und Kuchen um die Kälte zu vertreiben. Wir, das waren fiffi, käfer, momo, Wieland und ich. Und dann ging es auch schon los mit der Arbeit, schließlich wird es ja mittlerweile auch früh dunkel.
Zuerst wurde im Garten das Laub und die Eicheln von der großen Eiche zusammen gerecht, nach einer kurzen Stärkung mit frischgebackenem Brot und veganem Schmalz, ging es auf den Hof, um im großen Schafsgehe das restliche Holz zusammen zunehmen und zum Spalt- und Sägeplatz außerhalb der Weide zu bringen. Fröhlich und voll guter Laune arbeiteten die drei Frauen zusammen mit Wieland und brachten Schwung auf den Hof. Leider wird es früh dunkel, so dass der Arbeitseifer gegen 16.30 Uhr von der Dunkelheit einfach verschluckt wurde, nachdem aber zuvor noch die Schafe gefüttert und versorgt waren.





Abends aßen wir zusammen Nudeln mit Kürbis aus dem eigenen Garten, nochmals Kuchen, spielten Karten und unterhielten uns, bis sich momo, käfer und fiffi zurückzogen.
Am folgenden Morgen gab es dann bei eingeheizter Küchenhexe ein gemütliches Frühstück mit selbstgebackenem Brot und Marmelade aus der Speisekammer. Alsdann fütterten Wieland und die drei Pfadfinderinnen zum Spaße aller die Schafe mit Heu, Quetschhafer aus der Hand und frischem Wasser, welches wir seit dem ersten Frost aus der Küche holen –



wobei es wie immer Gerangel gab, und die jungen Frauen erstaunt waren, wie weich und sanft doch so ein Schafsmund ist.

Später wurde der Rest des Holzes aus dem Schafsgehege entfernt und ein Teil auch gespalten. Zwischenzeitlich wurde die knarrende Schaukel bestiegen und im eingestürzten Teil der Scheune fand eine Begehung/ Betrachtung statt.



Danach ging es noch einmal in den Garten, um weiße Möhren und Rote Bete ernten, bevor irgendwann der Boden gefriert.



Der Vormittag verging wie im Fluge - schon gab es noch einen Eintopf, bevor die drei jungen Frauen packten, sich noch etwas aus der Speisekammer aussuchen konnten und wir sie diesmal zum Bahnhof brachten.
Danke fiffi, momo und käfer. Es war ein schönes Wochenende mit Euch, wir hatten unsere Freude, Ihr seid herzlich eingeladen, wiederzukommen in derselben Besetzung oder auch ganz anders. Es wird immer einige Schlafplätze, Suppe… und Zeit für nette Gespräche geben.



Bis baldigererer mit neuen Bildern und Geschichten vom Wyn-Jera-Hof.

Julia und Wieland

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Mittwoch, 9. Dezember 2015
Vorneulich… bzw. echte Männer
Gorgast, den 8. Dezember

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,
lange ist es her, dass etwas von uns zu lesen war, deshalb der Titel für diesen Bericht.

Vorneulich…
….also so Mitte Oktober war`s, da kam Troll uns besuchen - zu einem Arbeitseinsatz. Troll ist ein guter Freund von Wieland aus der Mittelalterszene, den wir sehr schätzen. Freitag abends kam er, nachdem er eine Bekannte im Fort Gorgast zum Larp „abgeliefert“ hatte. Wir hatten, wie ich dachte, ein relativ überschaubares Projekt: Einige Ziegel auf dem „Backhaus“ waren heruntergekommen und mussten erneuert werden. Doch wie das Leben und insbesondere die Baustellen so spielen, kam mal wieder alles ganz anders… Noch am Freitagabend gab es eine Tatortbesichtigung und dann wurde es klar - aus fünf abgerutschten Bieberschwänzen wurde ein riesen „Loch“!(!) Nach dem samstäglichen Vormittagseinkauf legten die beiden (Troll und Wieland) los.





Zuerst öffneten sie den inneren Durchstieg zum Dach, auf dem früher das Brennholz für den Backofen (wir wissen das es einen gibt, der ist aber noch zugebaut /zugemauert) gelagert wurde und machten so den zweiten Zugang zum Dach möglich - es gibt noch einen Außeneinstieg. Die beiden Männer arbeiteten schwer und ausdauernd. Doch bei Tageslicht wurde auch deutlich, dass mehrere Dachlatten durchgefault waren und das Teile des Daches nur noch aus alter Gewohnheit zusammenhielten. Zuerst wurde zu meiner großen Sorge das Loch im Dach immer größer und größer, gefühlt haben die beiden das halbe Dach abgebaut.





Gleichzeitig bzw. notwendigerweise turnten beide auch noch auf dem Dach herum… ich musste ab und zu gucken kommen und ihre Fortschritte würdigen, konnte dies aber nicht wirklich tun, aus Angst um die beiden und um „mein Dach“. Aber echte Männer brauchen auch ab und zu den Blick eines Weibes und wenn dabei Besorgnis mitschwingt um sie, spornt das nur noch mehr an…. Die beiden sägten, schraubten und arbeiteten den ganzen Tag bis weit in die Dunkelheit hinein. Doch spät abends waren alle durchgefaulten Dachlatten ersetzt bzw. repariert.
Nach einem kurzen Abend und einer ebenfalls kurzen Nacht ging es am nächsten Vormittag weiter, nun mussten von der noch höheren Scheune aus dem abbrechenden Teil weitere Ziegel geholt werden um das Backhausdach wieder zu verschließen. Am früheren Nachmittag war das Projekt fürs erste abgeschlossen.
Doch es wird noch Fortsetzungsgeschichten von diesem Dach geben, doch dazu müssen sie erst einmal getan werden um hier Erwähnung zu finden. An dieser Stelle auch noch einmal ein herzliches Dankeschön an Troll, nicht nur für den Arbeitseinsatz, sondern für den gesamten Besuch. Es war ein schönes, lustiges und erfolgreiches Wochenende. DANKE!!!

Troll, hier wartet immer noch ein Löschzwerg auf dich;-)

Bis demnächstigerer mit neuen Bildern und Geschichten vom Wyn-Jera-Hof.

Julia und Wieland

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Donnerstag, 17. September 2015
OOOHBST
Gorgast 17.9.2015
Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

die Zeit vergeht gerade im Sauseschritt, immer noch sind wir mit der Ernte und der Verarbeitung beschäftigt, auch wenn wir uns zwischendurch bewußt Auszeiten nehmen: Tage an denen nicht geerntet und eingekocht, zubereitet oder eingefroren wird. Aber dann haben wir ja auch immer noch die Schafe, die uns viel Freude und ein wenig Arbeit bereiten. Sie sind alle 7 ganz besonders auf Wieland fixiert, kaum betritt er die Hofseite, geht das freudige bis fordernde Gemähe auch schon los. Neulich stand er hinter dem Schafsgehege im Pflaumenbaum und pflückte Pflaumen, so dass die Schafe ihn sehen konnten und die Freude der Schafe ihn zu sehen, nahm kein Ende… über zwei ein halb Stunden rief mindestens immer ein Schaf nach ihm. Auch der getauschte Bock ist gut angekommen und lässt sich mittlerweile genauso aus der Hand füttern, wie die anderen Schafe und liebt es gestreichelt zu werden. Aber er fühlt sich auch sonst sehr wohl in seinem Harem, ununterbrochen kontrolliert er den Urin der Schäfinnen, respektive der Zippen, um ja den richtigen Zeitpunkt zum Decken zu bemerken. Ab und an ist er auch wieder Kind und tollt mit den Mädchen-Schafen, die alle drei unterschiedlich auf ihn reagieren.
Mit der vielen Ernte kommt jetzt auch der Herbst, die Morgende und auch die Abende sind manches mal schon empfindlich kühl… Die Kohlenbestellung für den Winter steht an und wir machen uns bereits Gedanken über die Vorratshaltung. So wie wir wohnen, muss man in einem strengen Winter vielleicht auch mal damit rechnen, für einige Tage von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, wenn es mal wirklich viel schneit.

!!! Gestern vor einem Jahr haben wir den Kaufvertrag für den Wyn-Jera- Hof unterschrieben. Boah, war das AUFREGEND!!! Und was sollen wir sagen! Jawollo!!! Richtig so!

Wieland zeichnet und malt wieder Keltische Kunst, wobei er sich inzwischen auch an freie Formen heran wagt. Bis hierher blieb er oft streng geometrisch; mal sehen wann sein nächstes Bild fertig ist.

Solange natürlich die Erntezeit dauert, ist die Zeit eher im Garten und dann kreativ in der Küche verbracht. Neben den anderen stets wiederkehrenden Aufgaben, bleibt nur ein knappes Kontingent für den künstlerischen Ausdruck.

Daneben ist dann noch eine Treppe in den Hauskeller zu bauen. Er soll als Lager für Lebensmittel dienen. Aber wann was geschieht bzw. in Angriff genommen wird, entscheidet der Hof bzw. das Wetter und nur ganz selten wir.

Bis demnächst mit neuen Bildern und Geschichten vom Wyn-Jera-Hof.

Julia und Wieland

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Mittwoch, 2. September 2015
Reiche Ernte und ein gelungener Bocktausch
Gorgast 2.9.2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

Birnen und Äpfel gehen in die Reife, eine Quitte trägt zu ersten Mal, die Pflaumen und Pfirsiche sind fast abgeerntet. Demnächst holen wir die Rote Bete aus der Erde undundund
Topinambur
Kartoffeln
Amaranth
Tomaten
Zucchini
Kürbis
Bohnen
Weißkohl
Blumenkohl
Melde
Girsch
Möhren
undundund
Kamille
Schafgarbe
und…

Diverse andere Gemüse sind uns einfach durch die Lappen gegangen – für`s erste Jahr sind wir zufrieden!

Fast rund um die Uhr steht Julia in der Küche und verarbeitet unsere Ernte zu Saft, Kompott, Marmelade, eingefrorener Kuchenfüllung und vielfältig konservierten Gemüsen, wirklich köstlichen Speisen. Und die Schafe bekommen natürlich auch immer was – wie sie schmatzen!!!!

Und…

… neulich besuchten uns unsere Nachbarn (aus`m Dorf) und fragten, ob der angedachte Tausch unserer Schafsböcke denn noch aktuell sei. Nachdem sie „Böcki“ für gut und schön befanden, waren wir uns auch gleich einig… so daß, wir also heute, nach dem ich vormittags Luzerne ernten war – puuuh! – Böcki in den Transporter führten. Er ist wirklich ein Sanfter und wurde dann sogleich von Nachbars Zippen neugierig beschnuppert und wohlwollend in Empfang genommen. Wir hatten dann die Wahl, zwischen einem zahmen, braun-schwarzen und einem weißen, eher ängstlichen Bock. Die Entscheidung fiel sofort zu Gunsten des dunklen Bocks….

Einfach ein Schaf zu leiten, ist`s zu Zweit. Einer führt vorne die Leine am Halsband und hier Julia, geht hinter dem Schaf – fast wie in der Herde. Das ist relativ entspannt für alle Beteiligten. Julia und ich haben das richtig gut gemacht, eben auf das Wohl bedacht und trotzdem konsequent. (säusel)

…. Jetzt sind alle Schafe auf dem Wynjerahof in Ihrem Pferch. Sie sind durchaus unruhig und es sind die persönlichen charakterlichen Merkmale ganz klar zu erkennen. Die Schwarze (11 Jahre) ist eher distinguiert – sie ist ja auch die Wachende – Emmi (3 Jahre) setzt sofort Grenzen – keine Mätzchen mit mir, Du Hosenmatz – Ayla (4 Jahre) gibt sowieso die Richtung vor – für die Lämmer vom letzten Winter ist`s wohl eher spielerisch aufregend. Sie stehen aber eigentlich alle zusammen am Futtertisch und mampfen genüßlich vor sich hin. Zwischendurch wird immer wieder miteinander gerangelt – in den nächsten Tagen werden sie dann ihre Positionen in der Herde vertreten und sich geordnet haben: Da sind wir guter Dinge!

Unsere Tage sind von Sonnenauf- bis untergang angefüllt, wir sind erfüllt.

Bis Demnächst mit neuen Geschichten (und Bildern) vom Wynjerahof

Wieland und Julia

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Freitag, 28. August 2015
Schafsfotos mit Pimpinella
vor dem Transport



Pimpinellas Ruheplatz



Sofia und Wieland



bei der Schur



unter dem Regenbogen

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Dienstag, 16. Juni 2015
Tierischer Zuwachs
Tierischer Zuwachs
Gorgast 14. Juni 2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

lange ist es her, dass wir etwas erzählten, dabei ist unendlich viel passiert, was auch noch erzählt werden möchte…
Doch bevor ich ganz zurück gehe, erst einmal die aktuellen Neuigkeiten …

Unsere SCHAFE haben sich vermehrt: Wir haben jetzt neben Wyn und Jera, die bereits zwei junge Schäfinnen sind, noch fünf weitere Schafe, die bei uns leben. Im Sinne einer Familienzusammenführung sind jetzt wie es bereits länger geplant war, Schwarze (die leibliche Mutter von Wyn und Jera), Emmi mit ihrer Tochter Ulla, die einige Wochen älter ist als Wyn und Jera und Ayla mit einem Böckchen. Ulla, Jera, Wyn und Böckchen sind alle vom selben Bock (Name unbekannt). Seit Ende Mai ist die Familie zusammen… Jera und Wyn waren doch etwas verdutzt, als Wieland eines Nachmittags mit irgendwelchen für sie unbekannten Tieren auftauchte und eins nach dem Anderen zu ihnen ins Gehege kam. Die neue Schafsgruppe fragte nicht höflich, sondern nahm -da ja auch in der Überzahl - sofort alles in Besitz: die besten Plätze im Stall als auchan der Raufe und fraß als fünfköpfige Raupe alles an und auf. Plötzlich gab es bei den Leckerlies, wie z.B. trockenes Brot oder geschnittenes Gemüse nicht nur Konkurrenz, sondern die Kleinen (alle vier Kinder) wurden einfach weggebufft, wenn ein großes Schaf genau an dieser Stelle essen wollte.
Also, um es auf den Punkt zu bringen: Unsere „Zwillingsprinzessinen“ sind plötzlich dem rauhen Schafsleben begegnet, mittlerweile behaupten sie sich aber immer besser. Auch scheint Schwarze sich etwas ihrer anzunehmen, auch wenn wir nicht denken, dass es ein Wiedererkennen gegeben hat. Aber Schwarze ist mit ihren zehn Jahren die Älteste aus der Herde und schaut ein bißchen nach allen Schafen.

Aufregend mit den Schafen war auch noch die Schur, die ungefähr am 10. Tag ihres Hierseins auf dem Wynjerahof stattfand. Alle drei Alttiere und Ulla, die auch schon eine Menge Wolle hatte, kamen unter die Schere. Nachbarn von uns, die auch Schafe haben, hatten einen Scherer besorgt, der über mehrere Höfe gebracht wurde, um immer einige Schafe zu scheren. Mit Auf- und Abbau war der Spuk inklusive Klauenpflege, innerhalb von 45 Minuten wieder vorbei. Weder wir noch die Schafe wussten so recht, was geschah: Schafe in den Stall gesperrt, alles Gerät ausgepackt und aufgebaut, erstes Schaf geholt, mit dem Hintern auf die Bank gesetzt, Füße zusammen gebunden, rundum geschoren, Klauen geschnitten, los gemacht, nächstes Schaf geholt…, nächstes Schaf,… nächstes Schaf… losgemacht und schon war alles vorüber. Böckchen hat einen halben Tag nach seiner Mutter Ayla gerufen, weil er sie erst nicht wiedererkannt hat, das abgeschnittene Flies hat nach Mama gerochen,…, aber auch die Beiden haben wieder zusammen gefunden.
Mittlerweile ist die Schur bereits wieder vergessen und auch wir haben uns an den Anblick von Nacktschafen gewöhnt und können sie auch weiterhin auseinanderhalten.

Viel ist in der Zwischenzeit seit unserem letzten Bericht passiert… davon erzählen wir bestimmt auch mal im Rückblick, hier erst einmal in Stichpunkten:
Ilona und Enrico waren hier mit Benny und Socke und haben geackert wie die Weltmeister, Marion war mehrmals zu Besuch und hat gebuddelt, die Libertaten waren verteilt über ein Wochenende zu Besuch…

…wir waren fast drei Wochen ohne Internet und Telefon, da in der Gegend der Blitz eingeschlagen hatte und wir einen Überspannungsschaden hatten: Telefondose und Router kaputt!

Kai und Justin waren zweimal mit Übernachtungen hier um zu arbeiten, beim zweiten Mal war Erik mit.
Hacki hatte Geburtstag, hat uns öfter besucht und geholfen und hat Haus, Hof, Hund und 7 Schafe gehütet, als wir in Berlin waren, meine Mutter zu ihrem Geburtstag zu besuchen, die auch dem Schaf Ulla ihren Namen gegeben hat.
Tilman war wieder da…

Unsere Kläranlage ist eingebaut und funktioniert: WIR HABEN EINE funktionierende INNENTOILETTE und das nach einem halben Jahr…

Bis ganz bald mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof.
Julia und Wieland

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Samstag, 25. April 2015
Ulla und Dieter zu Besuch bei uns
Gorgast 25. April 2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

eine aufregende Woche ist vorbei…

Sonntag Abend fuhr Wieland für drei Tage nach Berlin und ich hütete den Hof und die Schafis, die ihn bereits am ersten Abend vermissten. Dann am nächsten Morgen ging es rasant weiter… unser Lieblingsklempner kam vorbei und besah sich den von Kai begonnen Graben zwischen Kläranlage und Sickerbecken. Dann verlegte er die ersten Rohre und bohrte (gefühlt stundenlang) durch unser Feldsteinfundament (90 cm dick), am nächsten Tag buddelte er nach seinem Angebot aus Freundschaft den Graben fertig. Während Kai alleine mit Muskelkraft geschaufelt und gehackt hatte, wie die „Raupe Nimmersatt“, hatte unser Lieblingsklempner maschinelle Hilfe und entwickelte sich zu einem „Turbomaulwurf“. Stunde um Stunde arbeitete er sich durch Wurzeln und Steine, nochmals Steinen und Ziegeln seinen Weg. Und plötzlich war es geschafft! Wieland erfuhr täglich von den Zwischenergebnissen und freute sich mit mir, da ihm zwei Tage Buddeln und Hacken von Hand erspart blieben.



Am Mittwoch Vormittag kamen dann meine Eltern voller Tatendrang zu Besuch … doch zuerst musste das Auto ausgeräumt werden…
Tüten, Kisten, Lampen, ein Grill und Lebensmittel quollen nur so aus dem Auto und wurden gleichmäßig im Haus verteilt. Jetzt haben wir Bettwäsche und Bettzeug für Besucher, ausreichend Besteck für ein größeres Abendessen und neue Handtücher… Dann ging es voller Eifer sofort in den Garten, wo weiteres Laub von der Linde zusammen gekehrt wurde, der Weg ordentlich gefegt wurde und noch von der Hofseite ausgegrabene Pflanzen wieder eingesetzt wurde. Unermüdlich putzten die beiden unseren Garten. Nach einem kurzen Mittagessen, unterbrochen vom Schornsteinfeger, ging es auf der Hofseite weiter. Dieter nahm sich des Haufens mit den langen Ästen an und entzweigte massenhaft Äste, so dass lange Stangen übrigblieben. Ulla sammelte weiter alles Kleinholz, dass sie finden konnte und füllte, wie bereits im Garten jedes freie Gefäß damit, alles Anmachholz für den Küchenofen/ Herd bzw. den nächsten Winter.
Am frühen Abend kam Wieland aus Berlin zurück! Alle Bewohner des Hofes freuten sich und drückten dies aus!
Neugierig beschaute sich Wieland Garten und Hof, betrachtete und belobigte jeden Fortschritt und freute sich wieder daheim zu sein. Gemeinsam aßen wir von Ulla mitgebrachtes und schon vorgekochtes Gulasch, dann war es schon wieder Zeit für die Abendflasche von Wyn und Jera, die sie nach einem ausgiebigen Ausflug auf der Wiese genossen.
Meine Eltern verabschiedeten sich für die Nacht und fuhren in den Gasthof im Nachbardorf, wo sie sich eingemietet hatten.
Am nächsten Vormittag ging es dann voller Elan weiter: Dieter pflanzte Knoblauch zwischen die Erdbeeren, die unsere Vorbewohner hier in Massen haben stehen lassen. Ulla übte für die Olympiade im Schubkarrenwettrennen und holte von der Hofseite Torf in den Garten und zurück fuhr sie mit Laub vom Garten auf den Hof: Unermüdlich trabte sie hin und her.
Nachdem Wieland von einer kurzen Einkaufstour wiederkam, half Ulla ihm tatkräftig, die Hochbeetumrundung aus alten Ziegeln fertig aufzuschichten und Dieter begann auf der Hofseite altes Gestrüpp und kleine Äste und Wurzeln zu verbrennen. Ein Weiterer von mehreren Haufen wurde vom ihm besiegt.





Nach einer längeren Pause, die wir wegen der Hitze einlegen mussten, wurde ein weiteres Stück Beet wurde von Eichenkindern befreit, eine Arbeit die die Pfadfinderinnen ja bereits begonnen hatten.



Zwischenzeitlich kam unser Lieblingsklempner vorbei, um den lange ersehnten Elektriker für den nächsten Tag anzukündigen. Außerdem brachte er Wieland einen kleinen Strauch Blutberberitze aus dem eigenen Garten mit, da ich ihm erzählt hatte, dass Wieland gerne Berberitzen ißt.
Abends saßen wir dann bei Sonnenuntergang und grillten leckeren Hammel, von Ulla und Dieter mitgebracht, und aßen Salate dazu. Ein anstrengender erfolgreicher Tag klang entspannt aus.

Der nächste Morgen begann mit einer Fahrt nach Altranft, um Wielands Transporter in die Werkstatt zu bringen. Dieter und Ulla fuhren mit ihrem Auto hinterher, um Wieland wieder nach Hause zu bringen, während ich Brot und Kuchen buck. Kaum waren alle auf dem Hof, kam auch schon der Elektriker und schmiss seine Kabel in die Erde. Daraufhin stoben Wieland und Dieter nach draußen, um den ersten Graben zu zuschaufeln.







Ulla half mir im Haushalt, sortierte mit mir die mitgebrachte Bettwäsche durch und wir bezogen auch gleich die Betten neu. Dann war es Zeit für ein frühzeitiges Mittagessen mit Resten vom Vortag und frisch Gegrilltem. Dann fuhren meine Eltern schon wieder davon.

Ulla und Dieter - es war eine schöne Zeit mit Euch, die viel zu schnell vergangen ist, wir haben Euren Besuch sehr genossen und hoffen, Euch bald wieder auf dem wynjerahof begrüßen zu dürfen, dann vielleicht auch schon mit der Möglichkeit hier zu übernachten. Danke für all die schönen Mitbringsel und für Euren Einsatz hier auf dem Hof. Wieder können wir viele kleine und große Fortschritte sehen.

Mittlerweile ist auf dem Hof der Frühling ausgebrochen, die Magnolien blühen in echten Farbvulkanen, die Birnen, Äpfel und der Pfirsichbaum sind über und über voll mit Blüten, alle Bäume und Sträucher schlagen aus. Die Narzissen leuchten um die Wette mit den ersten Tulpen und die kleinen Hyazinthen bilden Teppiche im Garten. Vor zwei Tagen sind die ersten Schwalben angekommen…. oiui

Ja und jetzt steht Wieland in der Grube unserer Kläranlage, um sie weiter zu verfüllen. Morgen erwarten wir Ilona und Enrico zu Besuch, doch davon berichten wir beim nächsten Mal.

Bis demnächst mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof.

Julia und Wieland

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Montag, 20. April 2015
Hilfe von den Pfadis…
Gorgast 19. April 2015
Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,
nach dem Kai abgereist war, kamen Samstagmittag; jessil, noisy, tassilo, trödel und veto.



Zu erst bauten sie ihre Kothe auf und richteten sich ein, dann gab es die erste Schafstränke für Wyn und Jera, die sofort zutraulich waren. Mit heißen Tee und teils noch warmen Kuchen servierten wir nach der morgendlichen Wanderung eine Stärkung. Arbeitswütig legten die Pfadfinderinnen los: Trödel, veto und jessil auf dem Hof, um den Schuttberg weiter abzutragen und tassilo und noisy mit Wieland im Garten, um den gelieferten Humus zu verteilen und unterzugraben und um unendlich viele kleine Eichen herauszuziehen.







Stunde um Stunde arbeiteten die Pfadfinderinnen, nur unterbrochen von kurzen Teepausen mit selbstgebackenem Kuchen.





Bis zum Dunkelwerden arbeiteten die fünf jungen Frauen, fütterten noch einmal die Schafe mit Milch, dann war es geschafft: der Schuttberg ist weg!!!





Danke können wir nur sagen, denn als der Bagger den Schutt vor einer Woche aufgetürmt hatte, wollten Wieland und ich kaum glauben, dass wir ihn jemals wieder vom Hof bekommen. Jetzt besitzen wir unendlich viele Natursteine und Ziegel, einige kleine Glasflaschen und einen Container voll Bauschutt.



Auch im Gemüsegarten ist schon ein gutes Drittel vollbracht, sodass es Lust macht, weiter zu ackern.
Abends kochten die Pfadis am Lagerfeuer ihr Essen, während wir in der wärmeren Küche saßen.



Für die unerwartet kalte Nacht gaben wir noch einige Felle und Decken heraus. Nach einer kurzen Nacht verließen uns die fünf fröhlichen Frauen am nächsten Morgen mit warmer Milch und heißem Tee im Bauch.



Es war schön mit euch fünfen, vielen Dank für die Hilfe, ihr seid gerne immer wieder willkommen…

Ja und den Wollschweinen, Wyn und Jera geht es wie immer gut, sie wachsen und gedeihen!





Bis demnächst mit neuen Geschichten vom Wynjerahof
Julia und Wieland

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Sonntag, 19. April 2015
Hilfe von überall für den Hof…
Hilfe von überall für den Hof…

Gorgast 17. April 2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,
ja …, diesmal hat es gedauert, bis es wieder Neuigkeiten vom Hof, seinen Tieren und Menschen gibt. Ich versuche mich mal an einer chronologische Reihenfolge der Geschehnisse der letzten Wochen, damit ihr so annähernd wißt, was geschah.
Sonntag, den 15. März genossen wir in Ruhe… und abends fuhr Wieland nach Berlin, weil er dort eine Baustelle hatte. Bis Freitag blieb ich alleine mit den Lämmern, die mich so manches Mal einige Nerven kosteten, weil sie im Haus förmlich über Tische und Bänke und auch über meinen Sessel gingen… Freitag Abend kam Wieland von uns sehnlichst erwartet zurück…. Über und über voll mit feinem Steinstaub und im Gepäck mit 16 Stühlen, einer Spende der Pfadfinderburg und unserer Waschmaschine, die dort im Keller gelagert war.

21. und 22. März: Wir hatten ein gemeinsames Wochenende, doch es gab viel zu tun. Der Auszug der Schafis bzw. Wollschweine, wie ich sie bereits nur noch nannte, wurde geplant und vorbereitet, die Schlitze für die Elektrik im zukünftigen Bad und dem NO-Eckzimmer wurden von Wieland gemacht, wir räumten etwas im Garten, doch er erschien uns so groß, so unendlich groß, das scheinbar kein Ende in Sicht war. Am Sonntag Mittag kam Hacki mit den Nachbarinos zu Besuch und Hacki blieb gleich über Nacht, um am Montag mit Wieland gemeinsam wieder nach Berlin zu fahren.

Nochmals war ich zwei Tage alleine auf dem Hof. Der Elektriker kam nicht wie vereinbart am Montag Morgen, so das ich die Elektrizität für die gesamte linke Haushälfte, in der sich vor allem die Küche und der Vorratsraum befinden, nur über viele Verlängerungskabel improvisieren musste.
Dienstag, den 24. März kam Wieland dann abends wieder und brachte eine fette Erkältung mit, wie sich am nächsten Tag herausstellte. Tilman sagte ab und so hatten wir einige Tage für uns.
Samstag kam Marion wieder einmal für einen halben Tag und wir haben uns durch den Garten geträumt und geplant. Es war wieder sehr schön.



Am Mittwoch darauf bezogen die Schafslämmer, welche eigentlich schon kleine Schafe sind, ihren Stall und das Gehege.



Am Montag den 30. März kamen dann meine Kinder Ronja, Kai und sein Freund Justin, da ich zuvor einen Notruf abgesetzt hatte: die Gartenseite brauchte dringend Unterstützung. Sie kamen zusammen mit Tilman und ein Ruck ging über den Hof, bei soviel Power… Die ganzen Lindenstücke, die zwar schon gestapelt waren, aber immer noch im Garten lagen, wurden unter eine große Eiche am Rand gelegt, der ganzen Heckenbereich wurde beräumt auf der Gartenseite, einige Bäume beschnitten, damit sie nicht in die Oberleitung wachsen, alles Laub wurde zusammen geharkt, dabei wurden Massen von kleinen Blümchen freigelegt… Dieser Garten ist eine wahre Blüten- und Blumenpracht… und Unmengen von totem Gestrüpp wurde entfernt.





Abends spielten wir bis weit nach Mitternacht zu sechst Karten und hatten viel Spaß und eine kurze Nacht. Am Dienstag zogen dann Justin und Kai den Zaun bei stärkstem Wind und Schneeregen auf der Hofseite noch ein bißchen weiter, so dass wir den inneren Zaun weiter öffnen konnten. Ronja verfugte mit Tilman ein Zimmer…





Als die drei Nachmittags wieder abfuhren, konnte man den Unterschied von vorher und nachher wirklich genauestens sehen. Es war ein toller Arbeitseinsatz mit gutem Essen und interessanten Gesprächen… Danke Euch dreien!



Tilman blieb und beseitigte weiter Holz mit Wieland. Am Karfreitag kamen Ulla und Dieter zu Besuch, bekochten uns fürstlich mit Lachs in Sahne und Bandnudeln dazu. Außerdem kauften sie mit mir zwei kleine Quittenbäume, so dass wir in dieser Woche, sechs Bäume gepflanzt haben, eine Tanne und eine Zuckerhutfichte (Weihnachtsbäume), zwei Magnolien und die beiden Quitten. Es war ein schöner Tag mit den beiden und nachmittags nahmen sie Tilman mit nach Berlin.

Über Ostern waren wir dann alleine, da Wieland immer noch krank war und nicht wegfahren konnte. Wir verbrachten ruhige Tage und begannen die Sämereien vorzuziehen.

Ja und in der Woche nach Ostern begannen sich die Ereignisse zu überschlagen…
wir bestellten den Bagger, der noch am Freitag kam, er holte die großen Lindenstammstücke auf den Hof und baggerte und baggerte ein Riesenloch für die vollbiologische Kleinkläranlage und ein Kleineres für die Sickergrube.







Danach war der Hof nicht mehr wieder zuerkennen. Zwei große Sand- und Erdberge und ein riesiger Schutthaufen verzierten die vordere Hoffläche. Die Holzberge waren verschoben und zusätzlich noch vermehrt worden. Der Hof scheint so langsam zu zu wachsen mit allerlei Haufen und Bergen. Da liegen die Holzstämme von Fichten und Eschen, die zwei großen Lindenstücke, die aufgehoben werden zum Trockenen, da gibt es zwei Natursteinhaufen aus den ehemaligen Fundamenten, die man vielleicht mal braucht, die Ziegel wandern glücklicherweise auf die Gartenseite für ein Hochbeet, da steht der Container der langsam voll wird, da gibt es eine Metallsammlung aus Schrott der sich hier auf dem Hof anfindet, da gibt es mehrere Holzhaufen, die noch zerkleinert werden müssen und ebenfalls einen Haufen mit Wurzeln in allen Größen.



Am Sonntag kam dann Ronja mit ihrem Freund, nach einem Frühstück ging es los. Zum Warmwerden setzten wir einige Johannis- und Stachelbeersträucher um, und dann ging es an den vom Bagger ausgesiebten Schutthaufen, ein Gemisch aus Erde, Steinen und Müll, der nach dem Krieg einfach nur verbuddelt wurde. Es wurde hart gearbeitet und trotzdem blieb etwas übrig. Aber Dank Ronja und Dennis kamen wir ein großes Stück voran. Vielen Dank Euch beiden, es war ein schöner, wenn auch sehr arbeitsintensiver Tag mit Euch.



Am Montag den 13. April wurde dann die Kläranlage bestellt. Wieland verdichtete dann zügig den Boden der Grube mit Beton- und Ziegelrecycling, eine schweißtreibende Arbeit, für die er meine volle Hochachtung erfahren hat.



Donnerstag war es dann soweit, erst kam Kai und begann mit Wieland eine Fläche vor dem Haus für den Grabendes Abwasserrohres zu beräumen: Pflanzen raus um darunter eine glücklicher weise zerbrochene Betonplatte frei zu schaufeln und heraus zu heben. Und dann kam der Transporter mit der Kläranlage.



Erst musste der Zaun geöffnet werden und dann schwebte die 6,2 Tonnen schwere Anlage scheinbar mühelos an ihren Platz. Ein faszinierender Anblick!!!









Dann die Absprache mit unserem Lieblingsklempner, wo und wie genau die Gräben zur Anlage und zur Grube entlang laufen sollen und dann nach einer gemeinsamen Stärkung: warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis ging es ans Schaufeln und Buddeln. Unermüdlich arbeitete sich Kai unterstütz von Wieland, wie die „Raupe Nimmersatt“ durch den Boden… Abends gegen acht Uhr war der erste Graben in der Tiefe fertig! Es folgten ein gemeinsames Essen und angenehme Gespräche bis kurz nach Mitternacht.
Um so früher ging es am nächsten Morgen weiter… ein gutes Frühstück mit Bioeiern von den „Nachbarinos“ und Kai buddelte, schaufelte, hackte und hebelte sich beim zweiten Graben durch eine kompakte Masse aus Feldsteinen und Ziegeln (altem Fundament) und Wurzelwerk. Wieland ebnete derweil die Sohle des ersten Grabens von 17m Länge. Nach einer kurzen Mittagspause kämpfte sich Kai weiter im Akkord durch den schier undurchdringlichen Boden. Unseren Respekt an dieser Stelle!



Bis demnächst mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof

Julia und Wieland

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Sonntag, 15. März 2015
Harmonie auf dem Hof
Gorgast, den 15.3.2015





Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

Seit dem letzten Bericht sind schon wieder 2 Wochen vergangen und immer ist viel zu tun.
Anfangs des Monats hatten wir Hacki zu Besuch, er hat mit Wieland und dem Metalldetektor den Platz für die Baugrube der zukünftigen Kläranlage untersucht, um mögliche Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg auszuschließen. 1,5 Tage hatten sie zu tun. Das Wetter war toll in der Zeit und wir haben das erste Mal in diesem Jahr draußen Mittag gegessen und am nächsten Tag zwar mit Jacke auch draußen gefrühstückt.

Wieland hat die gesamte Hoffläche von alten Pflanzenresten und dem trockenen Gras vom Vorjahr befreit und dabei zwei Tage lang Feuer und Qualm gemacht. Zusätzlich hat er begonnen im Garten ein Hochbeet anzulegen. Er nimmt dazu die alten Ziegelsteine, die überall auf dem Gelände zu finden sind.







Marion hat uns auch in dieser Zeit besucht, es war ein wunderschöner Tag mit ihr! Sie hat auch wieder viele Fotos gemacht, von denen einige diesmal zu sehen sind. Und es gab ihr zu Ehren wieder einen Sonnenuntergang, der jeder Fototapete den Rang ablief.



Unser Lieblingsklempner kam auch in dieser Zeit vorbei und hat uns einen Außenwasseranschluss gelegt.

Unsere Fermanoxanlage zur Wasseraufbereitung arbeitet vorzüglich und demnächst können wir unser eigenes Brunnenwasser dann trinken!!! Das bedeutet: Nie wieder Wasser in Kanistern holen!!!- eine echte Erleichterung!

Und dann kam Tilman wieder, nachdem er eine Woche ausgesetzt hatte. Gerade war der Hof etwas beräumt und dann ging es wieder los… Der Platz für die Baugrube wurde weiter freigelegt bzw. das alte Fundament und dann stellte sich heraus, dass noch weitere Bäume wegmüssen. Jetzt liegt der Hof schon wieder voll Holz, was noch gesägt und gespalten werden muss! Aber unsere Brennholzvorräte wachsen!



Ein Stück alter Zaun ist auch schon wieder gewichen und wird demnächst durch neuen Wildzaun ersetzt.

Und gestern hatten wir dann Besuch und Arbeitseinsatz auf dem Hof von Kai, Deniz, Clara und Erik. Nach einem gemeinsamen Frühstück zu sechst in der Küche - ja es wurde ein bißchen eng - ging es dann nach draußen. Der alte zukünftige Acker wurde von Clara und Deniz von Laub befreit.
Kai machte sich an den Bodendecker der Baugrube und legte den Rest frei, später noch unterstützt von Deniz.
Und Erik übte für die Weltmeisterschaft im Holzhacken, unermüdlich und bescherte uns damit weiteres Brennholz.
Vier zusätzliche Helfer und fünf Stunden Arbeitseinsatz hinterließen deutlich sichtbare Ergebnisse. An dieser Stelle, noch einmal herzlichen Dank für diesen angenehmen hilfreichen Besuch. Gerne seid ihr wieder zur Vollverpflegung, tollen und interessanten Gesprächen und ein bißchen viel Arbeit eingeladen, vielleicht dann auch mal mit Sonnenschein und draußen Essen. Wir würden uns freuen!









Wyn und Jera sollen nicht unerwähnt bleiben. Sie werden immer mehr Schaf als Lamm auch wenn sie noch weiter die Flasche bekommen. Groß sind sie geworden und glücklicherweise für sie und für uns, den ganzen Tag draußen. Fressen dort Gras und Heu, hüpfen weiterhin fröhlich durch die Gegend und genießen ihr unbeschwertes Dasein.







Sie sind absolut handzahm und genießen es gestreichelt zu werden, nur wenn es um Leckereien wie trockenes Brot, Möhrenstücken oder auch Quetschhafer geht: Dann werden die ach so sanften Lämmer zu wilden Bestien, die an uns hochspringen, auf Stühle und Tische versuchen zu klettern um möglichst als Erste, das Meiste zu bekommen.









bis demnächst, mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof

Julia und Wieland

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Dienstag, 10. März 2015
neulich...

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Sonntag, 1. März 2015
Frisch gefällte Esche duftet nach Gurke!


Gorgast, den 28.02.2015
Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,
nun sind wir hier schon ein viertel Jahr, der milde Winter ist noch nicht vorbei, aber die ersten Frühlingsboten sind schon da! Hinter unserem Hof auf dem Feld stehen morgens Kraniche und auch die ersten Graugänse kommen wieder. Heute morgen flogen mehrere Hundert über unser Grundstück. Die Schneeglöckchen stecken ihre Köpfe aus der Erde und auch die Tulpentriebe wagen einen vorsichtigen Blick an die Erdoberfläche. Es Läßt sich nicht leugnen: Wir werden irgendwann einen Frühling bekommen und die längeren Tage machen sich schon richtig bemerkbar: Hier draußen, wo außer auf dem nächsten Hof, abends auf die Entfernung nur ein Lämpchen glüht und außer Unserem sonst kein künstliches Licht ist. Dafür haben wir in klaren Nächten einen wunderbaren Sternenhimmel. Es ist einfach nur schön hier! Und so kurz war die dunkele Jahreszeit noch nie!



Morgens haben wir hier Sonnenaufgänge! Die machen einfach nur Lust aufzustehen und den Tag genießen.









Ansonsten ist hier weiter viel passiert. In Zahlen: Neben Dutzenden Eschen sind sechs gefallen, diesmal hinter der Scheune, weil sie zu dicht am Gemäuer und am Dach standen. Und zum Bäume fällen gehört ja nicht nur das Umschubsen, sondern auch das Zerteilen und Bewegen.





Tilman und Wieland und haben zwei Tage lang schwer geschuftet und jetzt haben wir immer noch eine Menge Brennholz zu machen. Fast nebenbei sind zwei neue Bartäxte entstanden.



Außerdem gab es die „neue Erkenntnis“: Frisch gefällte Esche duftet nach Gurke! Die Stämme der Fichten und Eschen liegen zum Schälen und Trocknen bereit, um in ein paar Jahren Balken und Bohlen aus ihnen schneiden zu lassen.
Jedes Mal, wenn es auf dem Hof zwischenzeitlich etwas aufgeräumter aussieht, wird etwas Neues begonnen und schon sieht der Hof wieder zugekruscht aus. So war es zum Beispiel am Dienstag, Tilman kam, er und Wieland haben geräumt und kaum hatten sie mit dem Fällen begonnen war wieder alles voll mit Ästen und Stämmen. Und Ziegel gibt es hier auf dem Hof - unendlich viele Ziegel, überall an den Außenseiten, wo einmal Gebäude standen und jetzt teilweise noch Ruinen sind, findet man Ziegel. Wenn die Oberfläche abgeräumt ist, buddelt man vorsichtig und schon findet man neue Ziegel, eine Geschichte ohne Ende. Aber Wieland hat wie immer gute Ideen, mit einigen Ziegeln bauen wir die ersten Hochbeete. Ist nur die Frage wann? Das Material ist da. Die Organisation ist hier alles!



Von den Schafen gibt es nicht viel Neues. Sie sind jetzt jeden Tag draußen, freuen sich ihres Lebens, springen und hopsen durch ihr Gehege oder auch über den Hof - wenn wir sie lassen.









Sie folgen Wieland auf Schritt und Tritt und lassen sich auch von ihm bekuscheln und streicheln. Wasser trinken die beiden - außer aus der Flasche - noch gar nicht. Die kleinere Wyn hat zumindest schon mal begriffen, wie Trinken ohne Flasche funktioniert, auch wenn man dabei eine nasse Schnute bekommt, so dass sie sich furchtbar schütteln muss. Die große Jera schaut sich das immer einen Moment mit an, wenn Wyn Milch aus der Schüssel trinkt, aber dann dreht sie sich beleidigt um und schaut stur in eine andere Richtung. Bis jetzt hat noch jedes Schaf gelernt Wasser aus dem Eimer zu trinken, wir sind da zuversichtlich. Außerdem sind Schnürsenkel auch sehr interessant, Tilmans mußten schon daran glauben, und sind an den Enden gut abgekaut.
Im Haus schlafen Wyn und Jera fast nur noch, so aufregend ist es draußen.





Aber sie haben tagsüber im Haus ihre Vertretung!







bis demnächst, mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof

Julia und Wieland

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Samstag, 21. Februar 2015
V O R W Ä R T S ...
Gorgast, den 20.2.2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

schon ist wieder eine Woche um! Und es war wieder viel los. Samstag waren wir auf Stippvisite in Berlin, um Kais Geburtstag nachzufeiern. Wyn und Jera waren tagsüber alleine und haben es gut überstanden, aber ihre Freude war groß, als wir wieder da waren. Ein Gemähähähe und Gespringe…

Am Sonntag hatten wir dann ganz überraschend Besuch von Ilona und Enrico mit Lissy, Benno und Socke (drei kleinen Hunden). Es gab einen kleinen Tierauflauf und die Schafis waren auch dabei und in ihrem zukünftigen Gehege. Bei strahlendem Sonnenschein saßen wir einen Moment draußen, während die Hunde über den Hof liefen. Erst gab es Küchlein von Ilona und später Wruggeneintopf mit Nudeln und Huhn. Es war ein schöner Besuch und wir freuen uns darauf, die beiden bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen - dann hoffentlich für länger.

Der Montag verging wie im Flug, ein bißchen gequatscht, ein bißchen Papiere erledigt, ein bißchen geputzt, ein bißchen gegessen und ein bißchen die Schafis bespielt und schon war der Tag rum.

Dienstag kam dann Tilman wieder und seit dem fallen hier die Bäume, die weg müssen für die Kläranlage, oder weil sie zu nahe am Haus sind, oder, oder, oder… sogar unser Lieblingsklempner kam zwischendurch vorbei, brachte ein langes Seil zu Anspannen vorbei und half mit. Die Menschen hier in der Region sind einfach nur nett und hilfsbereit!!! Unglaublich gut fühlt sich das an.





Zu Tilman muss gesagt sein, dass er mehr als nur eine Hilfe ist, er ist eine Bereicherung! Er hat den richtigen Blick für die Sachen, die zu tun sind und ist vorrausschauend. Haben wir ein Glück!
Jetzt ist schon wieder Freitagabend und rückblickend muss gesagt sein, das Ergebnis dieser Woche kann sich sehen lassen.
Ein Sockel im Keller für die Wasseraufbereitungsanlage, sie selbst ist auch schon da, aber noch nicht angeschlossen.
Vier Fichten, eine Blautanne, ein toter Kirschbaum, ein dicker Eschenast und ein Teil Holunder sind den Baumfällern gewichen. Alles ist entastet, das erste Brennholz ist gespalten und die guten langen Stämme sind ordentlich beräumt worden.









Ein Teil des Grundstücks hat einen neuen Zaun, einen Wildzaun!



Nächste Woche geht es dann weiter mit viel Energie, Freude und vor allem mit TILMAN!!! Wir freuen uns jetzt schon wieder auf ihn, die Arbeit mit ihm, die gemeinsamen Mahlzeiten und die abendlichen Gespräche.

Ach ja, Wyn und Jera sind zur Zeit täglich viele Stunden in ihrem zukünftigen Gehe. Sie springen, sie rennen und sie fressen Gras!



bis demnächst, mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof

Julia und Wieland

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Freitag, 13. Februar 2015
Licht und Schatten
Gorgast, den 13.2.2015

Liebe Freunde, Bekannte und Neugierige,

Heute hat mein Sohn Kai Geburtstag. Auch auf diesem Weg: Alles Liebe und Gute für dich lieber Kai. Mögen deine Wünsche und Träume sich sortieren und alle in Erfüllung gehen.

Ansonsten tut sich hier seit letzter Woche einiges getan, sowohl bei Wyn und Jera, wie auch auf dem Hof. Die Lämmer geben sich mehr als nur Mühe, große Schafe zu werden; sie wachsen so, dass wir beinahe zugucken können. Und wie alle Kleinen erkunden sie die Welt, so dass wir im Nachhinein immer viel Spass haben, in den akuten Situationen nicht ganz so.

Alles was raschelt, ist zum Beispiel ganz besonders interessant und solange sie nur den Papiermüll ausräumen und irgendwelche Knäule vor sich herschieben, weil es so knistert, es ist noch süß, aber wenn es darum geht, dass ich Zeitung lese und sie gerne mitlesen würden… dann gebe ich ihnen schon den Sportteil ab, weil der mich weniger interessiert, aber anscheinend ist Politik und Lokales auch von Schafen mehr gelesen, auf jeden Fall wurde letztes mal wieder ein Artikel, den ich gerade las, genüßlich durchgekaut und dann: Weil sie beide gleichzeitig genau diese Seite wollten, ist sie auch noch gründlich zerlegt worden. Und all dieses passiert auch mit Straßenkarten, natürlich nur die Seite aus der Umgebung, Polen, Berlin und auch Westdeutschland scheinen nicht zu schmecken.

Kein Fensterbrett ist mehr vor Wyn und Jera sicher.

Und heute morgen halfen sie mir beim Auspacken des Einkaufs… fünf rohe Eier kullerten über den Boden, eine Mehlpackung wurde beinahe zerlegt und der Beutel mit den Zwiebeln wollte sich zum Kummer der beiden Lämmer nicht öffnen lassen, stellte aber gleichzeitig eine gute Fußfessel für Jera da, die lämmerlich klagte und auf der Stelle sprang, weil sie nicht fortkam. Gerade schlafen sie wieder lieblich an einander gekuschelt, als könnten sie nichts anstellen! Richtig süüüß die Beiden.

Für die nächsten Wochen sind wir hier zu dritt!

Seit Dienstag haben wir Tilman zu Besuch und Tilman hilft Wieland vier Tage die Woche für einige Zeit und plötzlich macht es hier viele kleine Rucks vorwärts. Alleine in dieser Woche sind u.a. die Ställe wieder begehbar gemacht worden, d.h. die Schafis werden bald ausziehen, gestern haben sie bei Sonnenschein, ihr zukünftiges Gehege kennen gelernt und waren erst einmal sehr vorsichtig, bis sie begannen Gras zu kosten und es auch aßen.





Ein Holunderstrauch musste weichen, weil er zu nahe an Haus und Stall stand. Er liegt jetzt aufgeschichtet zum Trockenen.

Der Graben vom Brunnenbau ist endlich wieder geschlossen! Und die Vegetation kann sich dort bis zum Frühling erholen.

Das Beste ist: Der alte Hundezwinger ist abgerissen (anderhalb Tage Arbeit) und der Hofhund Florian, den wir mit übernommen haben, hat es glücklich erlebt. Schanzwedelnd ist er immer wieder um die beiden Männer herum, als könnte er sein Glück nicht fassen, dass dieser äußerst stabile und geschweißte Drahtverhau mit zwei kleinen Hütten wegkommt. Er lag dabei, die wärmende Sonne genießend. Doch leider war Florians Glück nicht von Dauer, er ist heute Mittag verstorben. Er bewacht jetzt unseren Hof von einer anderen Stelle…

Tillmann und Wieland haben für Florian ein Grab ausgehoben… Und merkwürdiger Weise fanden sie beim Rückbau des Zwingers einen Ziegel mit dem Abdruck einer ?Hundepfote. Dieser Stein liegt jetzt auf seinem Grab unterm Flieder auf der Südseite.

bis demnächst, mit neuen Geschichten und Bildern vom wynjera-hof

Julia und Wieland

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